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Sonstige Interessen

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Bedingt durch eine Anhäufung komischer Zufälle nahm ich im Sommer 2000 das erste Mal eine Gitarre in die Hand, um darauf klägliche Versuche zu starten. Wir waren irgendwo mit den Zelten unterwegs, gute Laune und die Mädels machten alles perfekt. Wie all die Jahre zuvor, nur hatte ich diesmal das Bedürfnis nach Neuem! ...war nicht mal so einfach den 6 Saiten Töne zu entlocken, die nicht Schmerzen im Ohr hervor riefen.

Egal, da mussten jetzt alle durch…!


Mit dieser Grundeinstellung ist aus diesen anfänglichen Versuchen ein ernsthaftes Hobby entstanden, was mich heute noch fasziniert. Ich wüßte auch nicht, welche der beiden mir mehr Spaß bereitet: entweder die vollmassive Sigma S000MC-S12E oder die matt-schwarze Ibanez S-Series...


Zum Glück muss ich mich nicht entscheiden, ich gebe beide nimmer her :)



Da ich aber im Intro mit dem Thema Lyrik angefangen habe, sollte hier erwähnt werden, dass ich dies schon länger betreibe als mich musikalisch zu outen. Deutsch war schon immer eines meiner liebsten Fächer in der Schule (eigentlich total untypisch für einen Menschen männlicher Gattung!) und so lernte ich von klein auf meinen Gedanken Ausdruck zu verleihen indem ich schrieb! Anfangs sicher noch direkt, später dann war ich in der Lage zwischen den Zeilen Gedanken zu verstecken, die einfach nicht jeden etwas angingen. Sollte ja auch nicht jeder lesen, aber man weiß ja nie...


Eine befreundete Band (Moshquito, jetzt Xiom) hat es geschafft diese Zeilen stimmig mit Musik zu untermauern. "The Mask" entstand in einer ziemlich depressiven Selbstfindungsphase, in der ich vielerlei dunkle Texte schrieb. Zum Teil sogar so finster, dass ich mir heute beim Lesen denke "autsch, was hatte mich denn da geritten?!?". Naja, sein "Ich" zu finden ist nicht leicht. Man kann nur froh sein, wenn man überhaupt einmal auf dem richtigen Weg ist dorthin. Komplett finden wird man sich wohl nie.


Mein Großvater, von dem ich wohl meine ganze Technik-Macke vererbt bekommen habe, hatte mich schon in Kindheitstagen an die Themen Musik, Technik, Motorräder und eben auch die Photographie herangeführt. So konnte ich schon zu DDR-Zeiten mit diversen Kameras "spielen" und habe ziemlich schnell begriffen, dass man den Film vorher zurückspult, erst dann die Klappe der Rückseite öffnet. Mmmh...!


Nach der Wiedervereinigung Deutschlands standen die Kleinbildkameras (Praktika, Exakta, Beirette und Co) eher im Schrank, als benutzt zu werden. Grund waren die aufkommenden Sofortbildkameras von Polaroid. Davon hatten wir 2. Kreativ sein konnte man mit den Dingern garnicht, jedoch musste man keine Filme mehr zum Entwickler schaffen - das war eine  Innovation!!! Naja, aus heutiger Sicht einfach nur extrem kurz gesprungen.

Fairerweise muss ich dazu sagen, dass das familien-interne, ernsthafte Interesse des Photographierens irgendwie nicht gerade an erster Stelle zu finden war. Bild geworden: gut, kein Bild: nicht gut. Ist ja auch kein Problem, konnte nun wirklich keiner ahnen, in welche Richtung sich das mal bei mir begibt. Zumindest bin ich froh, dass ich damals schon erste Erfahrungen sammeln konnte.


Die analoge Photographie hat sich dann bis Ende der 90er Jahre gezogen, jedoch mehr schlecht als recht. Die Filmrollen (in diesen putzigen kleinen Döschen, von denen im Keller noch immer einige zu finden sind) wurden immer mehr, zum Entwickeln war nie wirklich Zeit... Letzte Entwicklungen wurden zusätzlich auf 3,5“ Floppy-Disk gemacht, das digitale Zeitalter war geboren! Als dann meine erste digitale Kamera für viel zu viel Geld in meinen Besitz ging, sollte dies wieder mit neuem Leben erfrischt werden. Sagenhaft, was auf einmal technisch machbar war: das Bild konnte man sofort auf einem riesigen 1,5-Zoll-Display sehen *hüstl* und die ISO war wählbar (100/200)! Wow! Was aber ernsthaft wahnsinnig sinnvoll war: wenn ein Bild nix wurde, konnte man es einfach löschen. Wie viele Bilder hatte ich bis dato entwickeln lassen, um mich hinterher zu ärgern. Unscharf, fehlbelichtet etc.


Nach mehreren technischen Defekten meiner "Krücke" startete eine Odysee: Von Rollei über Kodak - Nikon über Fuji - irgendwann landete ich bei Canon. Nach einem Griff zu einer Panasonic-Bridge kehrte ich dann wieder zurück. Und bin bisher geblieben! Nach reichlicher Überlegung investierte ich in das EOS-System und bin damit heute noch zufrieden. Ich will keineswegs sagen, dass ich bei Nikon, Olympus oder Sony nicht auch hätte glücklich werden können - jedoch hatte ich mich für ein System entschieden und bereue dies auch nicht. Schon die Werbung damals "komm spielen" war wohl exakt auf mich abgestimmt. Da hatten die mich...